Beitrag unserer ehemaligen Auszubildenden Simone Herrmann
Es kommt vor, dass eine Katzenmutter ihren Nachwuchs verstößt oder nicht in der Lage ist, ihre Babys zu versorgen. In so einem Fall kann der Mensch eingreifen und die Katzenbabys mit der Hand aufziehen.
Sie benötigen spezielles Aufzuchtsfutter sowie Wärme und Geborgenheit. Das ist eine anspruchsvolle und zeitintensive Aufgabe, denn neugeborene Kätzchen sind blind, können die Körpertemperatur nicht regulieren und brauchen alle zwei Stunden Nahrung. Selbst bei der Verdauung sind sie auf Hilfe angewiesen: Jeder Mahlzeit folgt in den ersten zwei bis drei Lebenswochen eine Massage des Bauches. Wenn das Kätzchen vier Wochen alt ist, kann es die ersten Bissen fester Babykost vertragen.
Die erste Impfung bekommt ein Kätzchen, wenn es acht Wochen alt sind und das nächste Mal nach 12 Wochen. Gegen Tollwut wird erst nach den ersten 12 Wochen geimpft. Der optimale Zeitpunkt für die erste Wurmkur liegt in der dritten bis vierten Lebenswoche. Zuvor überprüft die Tierärztin im hauseigenen Labor anhand einer Kotprobe, ob Würmer vorhanden sind. Bei dieser Gelegenheit sollte das Muttertier eine parallele Wurmkur erhalten.